Ein neues
Bewusstsein
In den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts su-
chen Menschen ein neues Bewusstsein und ein neues
Verhältnis zur Natur, zu den technischen Möglichkeiten
des Menschen, zu den Mitmenschen und zu sich selbst.
In dieser Situation sprechen uns Francesco (1182–1226)
und Chiara (1194–1253) von Assisi an. Gemeinsam mit
vielen Menschen ihrer Zeit geben sie Antwort auf die
Fragen ihrer Zeit und entwickeln ihre franziskanische
Lebensweise. Sie ist besonders von folgenden lebens-
förderlichen Haltungen bestimmt, die auch in unserer
Situation heute wegweisend sein können:
Ich bin nicht allein. Ich bin gesehen und angespro-
chen vom Geheimnis meines Lebens, das wir Gott
nennen. Er ist in Jesus von Nazaret unser Bruder
geworden.
Aufmerksam auf alles, was mir begegnet, und
achtsam im Augenblick kann ich vernehmen, was ich
tun kann. So werde ich durch meine Entscheidungen
geführt.
Ich werde im Dialog mit allem, was mich mir
zuspricht, mich anspricht oder mich zur Antwort
herausfordert.
Mitfühlend und behutsam kann ich erkennen, ent-
decken, was der andere braucht, und mich orientie-
ren. Ich kann das Leben schützen, solidarisch sein,
besonders mit den Armen und Ausgegrenzten, und
geschwisterlich mit anderen zusammenleben.
Ich werde dankbar durch die Reflexion meines
Lebens und kann gelassen, geduldig und demütig
Verantwortung übernehmen.
Ich kann mich in eine Gemeinschaft integrieren,
wenn ich wahrnehme, was der andere oder die
anderen nötig haben.
Die Stiftung ermöglicht Erfahrungen, die diese
Haltungen hervorbringen können, damit Menschen
auch in Zukunft noch auf diesem Planeten leben
können.